Copyright & Copyriot

Aneignungskonflikte um geistiges Eigentum im informationellen Kapitalismus
Download ist Diebstahl? Information wants to be free? Mit der Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien wurden das unautorisierte Verbreiten von Computerdateien (File-Sharing) und Freie Software (Beispiel Linux) populär. Hitzige Debatten drehen sich seither um den Zugang zum gesellschaftlich produzierten Wissen in Zeiten unendlicher Reproduzierbarkeit. Verbinden die einen mit einer restriktiven Eigentumssicherung im Netz (Copyright) Wachstum und Wohlstand, so fordern die anderen ein weniger restriktives Copyright-Regime zugunsten des Allgemeinwohls. Wiederum andere betrachten den teilweise mittlerweile illegalisierten freien Informationsfluss oder alternative Lizenzen im Internet (Copyriot) als subversiv und wollen damit über die bestehenden Herrschaftsverhältnisse hinaus.

In all diesen Debatten wird dabei ein spezifisches Eigentumsverständnis stillschweigend vorausgesetzt. Aber erst ausgehend von einer grundsätzlichen theoretischen Bestimmung der Kategorie Eigentum läßt sich zeigen, wie und warum geistiges Eigentum für digitale Güter im informationellen Kapitalismus - entgegen aller Widerstände - formiert wird.

Dissertation von Sabine Nuss:
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http://wbk.in-berlin.de/wp_nuss/dissertation

Glosse von Stephan Kaufmann - geistiges Eigentum:
Berliner Zeitung