book of servus: Das digitale Unabhängigkeitspaket für Kunst- & Kulturarbeiter*innen

2020
2021
book of servus booklet mockup

Speziell in der Freien Kunst- und Kulturszene und in Nichtregierungsorganisation sind die MitarbeiterInnen meist in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt, da die Förderpolitik der letzten Jahre immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Durch die beschränkt zu Verfügung stehenden Mittel können immer weniger Arbeiter*innen beschäftigt werden, die immer vielfältigere Arbeitsbereiche abdecken müssen. Besonders im Bereich der IT müssen die Organisationen vermehrt auf gratis Dienste, wie zum Beispiel Gmail oder die Google Cloud zurückgreifen um einerseits Geld zu sparen, andererseits trotzdem die Vorzüge aktueller technologischer Entwicklungen zu genießen. Mit dieser Praxis, das wissen wir vor allem seit Edward Snowdens Enthüllungen über die Überwachungspraktiken staatlicher und privater Unternehmen im Jahr 2013 und die zunehmende Kommerzialisierung der Internetinfrastruktur, zahlen die Organisationen jedoch einen hohen Preis. Sie geben ihre Daten in die Hände von Unternehmen, die einen fragwürdigen Umgang mit den Daten ihrer Nutzer*innen pflegen.

Aktuell sind beim Verein servus.at neben zahlreichen Einzelpersonen auch mehr als 50, vorwiegend oberösterreichische Mitgliedsvereine registriert. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Kunst- & Kulturvereine aus Linz und Oberösterreich.
Um den oft kleinen aber zahlreichen kulturell oder gesellschaftspolitisch tätigen Organisationen ihre Datenhoheit, ihre Datensicherheit und ihre Privatsphäre zurückzugeben stellt servus.at mit der TOOLBOX freie Open Source Software Werkzeuge und vertrauenswürdige Basis-Dienste zur Verfügung.

Um unseren jetzigen und zukünftigen Vereinsmitgliedern den Umstieg auf alternative Informationstechnologien noch weiter zu erleichtern schnüren wir das digitale Unabhängigkeitspaket für Kunst- & Kulturarbeiter*innen.
Dadurch wollen wir der Zugang zu unseren digitalen Angeboten vereinfachen, die Vorteile von Open Source Software noch besser vermitteln und den oö. Kunst- & Kulturarbeiter*innen die Möglichkeit geben ihre Arbeitsabläufe mittels digitaler Tools zu verbessern und gleichzeitig ihre Daten, und die ihrer Mitglieder, vor dem ungewollten Zugriff Dritter zu schützen.

 

Gefördert mit Mitteln aus dem Zukunftsfonds "Arbeit Menschen Digital" der AK Oberösterreich