A Nourishing Network

2020
2021

A Nourishing Network

Wie verbreiten sich Gedanken und Wissen über ein Netzwerk? Mit welcher Geschwindigkeit gedeihen Ideen am besten? Und auf welchen Wegen erreichen sie Einzelpersonen und Gruppen einer verteilten und undefinierten Interessengemeinschaft?

A Nourishing Network ist ein Online-Offline-Publikationsprojekt mit dem Ziel, die Dokumentation und Verbreitung aktueller Forschungsergebnisse des Netzwerks von KünstlerInnen, AktivistInnen und ProgrammiererInnen, das mit der österreichischen Netzkulturinitiative servus.at zusammenarbeitet, zu unterstützen. Gerade in Zeiten eingeschränkter Mobilität und physischer Begegnungen zwischen Menschen versucht die Publikation, die Verbreitung von Ideen und deren Weiterentwicklung in einer Gemeinschaft anzuregen, die in ganz Europa (und darüber hinaus) verbreitet ist und ihre Zusammenkünfte in der Regel in kleinen Veranstaltungen und Festivals hat, die derzeit nicht realisiert werden können.

Das Projekt besteht in der Schaffung von Räume, an denen die aktuellen Auswirkungen von Internet-Technologien und -Plattformen diskutiert werden können, wobei mögliche (reale) nachhaltige Modelle für die Infrastruktur vorgestellt werden, und wie solche Modelle mit den aktuellen lösungsorientierten Technologischen Trends kollidieren. Wir planen folgende Themen, die in der kritischen Kunst- und Tech-Szene, die sich Open Source verschrieben hat, zu analisieren.

Eine weitere verlorene Gelegenheit für Degrowth?

Am Anfang dachten viele, dass die Lockdowns im Frühjahr 2020 eine große Chance gewesen sein könnten, nachhaltigere Lebensstile und Produktionsmodelle zu übernehmen. Sobald sich die Messungen gelockert hatten, stieg der Verbrauch auf das Niveau vor der Einschränkungen. Wurde das aufkommende Umweltbewusstsein von einer "Art" Rückkehr zur Normalität überschattet?

Re-Zentralisierung oder blühende Alternativen?

Während der ersten Welle des Lockdown scheint es so zu sein, dass datenhungrige proprietäre Dienste wieder eine zentralere Rolle in Online-Ökosystemen und im täglichen Leben einnahmen. Die Community, die sich mit freier und quelloffener Software befasst, wartete nicht ab und versuchte, weiter an alternativen Plattformmodellen zu arbeiten. Was ist passiert? Und was könnte weiter erforscht werden?

Verlust der Kunstvielfalt: Ist Zoom jetzt die beste Kunstgalerie 2020?

Im Jahr 2020 waren viele kulturelle Initiativen gezwungen, sich auf Online-Videoanrufe zu verlagern, bei denen oft die Materialität von Körpern und Materie außer Acht gelassen wird. Das Spektrum der technischen Möglichkeiten, die (zentralisierte) digitale Plattformen bieten, prägt das Feld der Künste gegenwärtig und flächt sie ab. Wie können wir Räume schaffen, mit alternativen Formaten zu experimentieren?

Wie funktioniert A Nourishing Network?

Das Publikationsformat ist selbst ein Experiment über die Möglichkeiten der Verbreitung und Zirkulation von Wissen. Es basiert auf einem hybriden Publikationsprozess, der von Manetta Berends und Alice Strete - Redakteurinnen und Designerinnen des Rotterdamer Kollektivs Varia (vvvvvvvvaria.org) - realisiert wurde.

Die Online-Publikationsplattform ist unter https://a-nourishing-network.radical-openness.org/ verfügbar und besteht aus einem *RSS-Feed und seiner html-Version, die über einen rss-Feed-Reader abonniert werden kann. Die zweite Komponente des Netzwerks Nourishing ist sein physisches Double, zu dem sich die Leser ebenfalls anmelden können. Die Artikel werden über einen "Postalischen-Feed" verteilt, der per Post an seine Abonnenten in ganz Europa verschickt wird. Jeder Abonnent erhält zwei Exemplare der Publikation, um das Verbreitungsnetz um eine Stufe zu erweitern - an jemanden, von dem Sie denken, dass er das zu schätzen weiß.

Wo werden die Beiträge veröffentlicht?

Der Feed ist für die Verbreitung in verschiedenen Online-Netzwerken vorbereitet. Sie können den RSS-, Atom- oder ActivityPub-Feed hier abonnieren: https://a-nourishing-network.radical-openness.org.

Postal feed

Jeder Abonnent des Postfeeds erhälte mehrere Runden von Paketen, die jeweils zwei Exemplare eines Aufsatzes enthalten, um das Verbreitungsnetz um einen Schritt zu erweitern - indem er ihn an jemanden schickt, der ihn vielleicht zu schätzen weiß.

Das Netz ist in der Lage, Pakete in Österreich, den Niederlanden und im übrigen Europa an 100 Abonnenten zu verteilen.

Sie können sich mit diesem Formular anmelden: https://k4.servus.at/apps/forms/QTaTXoisjQQrJS6B.
Das Netzwerk hat bereits seine volle Kapazität erreicht und wir können daher keine weiteren Abonnenten aufnehmen. Sie können die Beiträge aber immerhin auf der dedicated Website lesen.

Um den Feed abzubestellen, senden Sie bitte eine E-Mail an eco@servus.at.

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Organisation

A Nourishing Network wird von servus.at (Davide Bevilacqua) in Zusammenarbeit mit varia.zone (Alice Strete & Manetta Berends) initiiert und im Rahmen von AMRO 2020 (Arts Meets Radical Openness) veröffentlicht. Vielen Dank an unsere Partner, Mitarbeiter, Autoren und die AMRO-Gemeinschaft.

servus.at   in Kooperation mit: Kunstuni Linz & Timebased media

 

Hosts & Partners

             

Main Sponsors

   Arte Linz   kapper.net

Co-Sponsors