auf der suche nach quellen des natuerlichen zufalls , M.Decker

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auf der suche nach quellen des natuerlichen zufalls 

die suche nach dem zufall war ein aspekt unserer residency in kilpisjärvy. in der modernen kryptographie spielt das ereignis des zufalls eine prominente rolle. sichere kryptographie beruht auf zuverlässige zufallsquellen zu erstellung kryptographischer schlüssel, welche den essentiellen teil “sicherer” informationsverbindungen darstellt: unabhängig von der art der verschlüsselungsmethode.  seit den veröffentlichungen aus den informationssphären wissen wir, dass wir uns auf die bislang vertrauten methoden und technologien errechneter enthropie in industriell gefertigten computern nicht mehr verlassen können. unter dieser perspektive und der paradoxen situation von mathematisch kalkuliertem zufall haben wir unterschiedliche methoden zur detektion und auffinden von zufalls-ereignissen untersucht.

als verfechter einer offenen informationsgesellschaft, wo all diese militärischen technologisch-gesellschaftlichen induktionen obsolet sein sollten, sehen wir unsere arbeit als teil der politischen aufklärung.  eine idee war, zwei signale des natürlichen zufalls zu vergleichen, natürliches radio und radioakivität. beide quellen gelten zur zeit noch als zufällig da man die ereignisse noch nicht vorausberechnen kann. mit diesen methoden inkludieren wir natürliche zufallsereignisse in die welt der logischen maschinen. wir haben einen radioaktivitäts-detektor gebaut, nach einem bauplan von der initiative fall pyhäjoki. mit dem detektor haben wir unterschiedliche analog/digitale detektionsmechanismen getestet und die informationsketten auf zufall untersucht. Markus Decker

Markus Decker beschäftigt aktuell mit Fragestellungen aus der Informationstheorie. Als Künstler arbeitet er oft kollaborativ mit anderen Künstler_innen im Bereich Improvisation, Noise und experimentellen Raumsituationen. Seine Arbeiten wurden im Blasthaus San Francisco, Kontejner Zagreb, File Sao Paulo, Nomadenetappe und Ars Electronica Linz, Interaccess Gallery Toronto, etc. gezeigt. Decker verwendet ausschliesslich freie Software für die Realisierung seiner Arbeiten und stellt diese unter freien Lizenzen zu Verfügung. http://www.firstfloor.org/ae/

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the search for natural random sources 
searching for chance in nature was one aspect of our residency in kilpisjärvi. the event of chance is pretty much needed by the means of todays cryptographic methods. strong cryptography relies on good sources for randomness used to create a cryptokey, which will be the essential part, in whatever crypto-method someone will use. since the leaks of the information sphere we learned that we cannot longer rely on the given instruments we usualy use to create randomness with mathematical methods in industry made computers. under this perspectives and the paradox situation of calculated chance we were examining different directions to be able to create or caputure events of chance for cryptographic purposes. as strong supporters of the idea of a open information society, in which military technology is obsolete, we consider these investigations as part of practical political enlightment. the idea was to examine the known technics of nuclear decay and compare the signal with natural vlf signals. both are considered as random sources, that can't be predicted.

 with these methods we implement natural sources for randomness into the world of logical machines. we built a radiation detector by the recipe from the initiative -case pyhäjoki- and afterwards we went into signal cooking, testing different methods for the reception of chance. Markus Decker